Zurück
Anfang Mai reisten zehn Familien für ein verlängertes Wochenende nach Boltenhagen an die Ostsee. Die Eltern und Kinder mit Unterstützungsbedarf leben zum Teil unter erschwerten Bedingungen, weshalb der Alltag mit vielen Herausforderungen verbunden ist. Umso wichtiger war es, gemeinsam einen Ort zu schaffen, an dem Erholung, Begegnung und Leichtigkeit möglich sind.
Die Reise wurde von gemeinsam von verschiedenen Teams der alsterdorf assistenz ost sorgfältig geplant und individuell begleitet. Von Anfang an stand im Mittelpunkt, dass sich alle Familien gesehen und gut aufgehoben fühlen, unabhängig davon, welche Unterstützung sie im Alltag benötigen. Durch ein achtsames Miteinander und das hohe Engagement der Begleitenden verlief die gesamte Reise harmonisch.
Ob beim Reiten, bei der Kutschfahrt oder im Kletterwald – die Begeisterung war groß. Viele Kinder und auch einige Eltern überwanden ihre Ängste beim Klettern und stärkten durch die gemeinsamen Herausforderungen nicht nur ihren Mut, sondern auch den Teamgeist. Der Besuch auf dem Reiterhof wurde als echtes Highlight beschrieben: Die Begegnung mit den Tieren war für viele ein bewegender Moment.
Auch der Strand bot Raum für Entspannung: barfuß im Sand, lachend in der Brandung, mit der frischen Meeresluft in der Nase. Die gemeinsame Zeit am Wasser wurde von allen Familien als besonders wohltuend erlebt.
Ein weiterer Höhepunkt war der Abend am Lagerfeuer. Während die Kinder auf Schatzsuche gingen, bereiteten die Eltern das Stockbrot vor. Es wurde geredet, gelacht, geteilt. Viele nutzten die Gelegenheit zum Austausch, unterstützten sich gegenseitig und knüpften neue Kontakte. Diese abendliche Runde war weit mehr als nur ein schönes Erlebnis. Sie wurde zu einem Ort des Vertrauens, der Offenheit und gegenseitigen Verständnisses.
Auch die Busfahrt zurück verlief genauso reibungslos, wie der Rest der Urlaubsreise. Die Rückmeldungen der Familien waren durchweg positiv. Viele äußerten den Wunsch, auch in Zukunft an einer solchen Reise teilnehmen zu können.
Mit individuell angepasster Unterstützung konnten Eltern und Kinder den Alltag hinter sich lassen, neue Eindrücke sammeln und wertvolle gemeinsame Zeit erleben. Solche Erlebnisse schaffen bleibende Erinnerungen und stärken das, was im Alltag oft zu kurz kommt: Gemeinschaft, Erholung und das Gefühl, nicht allein zu sein.
Die Familienreise nach Boltenhagen war mehr als ein Ausflug. Sie war ein Stück gelebte Teilhabe. Ein kleines Stück Freiheit. Und für viele ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Selbstvertrauen und Lebensfreude.
Nur durch großzügige Spenden konnte diese Reise stattfinden. Ohne diese Unterstützung hätten viele Familien nicht an dem Angebot teilnehmen können. Unser herzlicher Dank gilt allen, die das möglich gemacht haben.
