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Unser Bereich Kinder, Jugend und Familie hat über Spenden eine Kinderrechte-Gruppe ins Leben gerufen. Darin lernen Kinder spielerisch ihre Rechte kennen und wie sie für sich einstehen können. Gemeinsam mit Fachkräften entwickeln sie kreative Ideen und haben jede Menge Spaß dabei. Das Projekt verbindet verschiedene Teams und verleiht Kindern eine starke Stimme.
Mit der Verabschiedung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes (UN-KRK) im Jahr 1989 wurde der erste Grundstein auf dem Weg zu den Kinderrechten gelegt. Die UN-Kinderechtskonvention gilt in Deutschland seit 2010 uneingeschränkt für alle in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen, unabhängig vom Aufenthaltsstatus, Staatsangehörigkeit oder Herkunft. Sie spezifiziert und erweitert die allgemeinen Menschenrechte in Bezug auf die besonderen Belange und entwicklungsspezifischen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen.
Bereits im Jahr 2022 und 2023 fanden mit bis zu 8 Kindern, die von den Teams Kinderwohnen, Tandem und den Glasbläserhöfen unterstützt werden, mehrere Kinderrechte-Tage statt. Die Kinderrechte-Tage wurden gemeinsam mit Birte Wenke, der damaligen Koordinatorin des Projektes „Kinder- und Jugendrechte gemeinsam bewegen“ des Diakonischen Werks, gestaltet. Ziel war es, die Kinder mit den Kinderrechten vertraut zu machen und in einen Austausch darüber zu kommen, welche Rechte in der Wohneinrichtung oder in ihrer Familie nicht gut eingehalten oder verletzt werden. Das Projekt war auf vier Termine befristet und wurde im April 2023 beendet. Die stattgefundenen Termine haben den Kindern geholfen, ihre Rechte kennenzulernen, über Kinderrechte und über die Probleme der anwesenden Kinder zu reden und auch gemeinsam Spaß zu haben. Bei der letzten Sitzung äußerten die Kinder, dass sie es gut fänden, wenn die Kinderrechte-Tage weitergeführt werden würden.
So entstand die Idee, im Bereich Kinder, Jugend und Familie der aaost eine regelmäßig tagende Kinderrechte-Gruppe ins Leben zu rufen, an denen Kinder aus allen Teams teilnehmen können. Durch die Bewilligung eines Spendenantrags konnte es im Februar 2024 losgehen; eine teamübergreifende Arbeitsgruppe aus Fachkräften des KiJuFam-Bereichs hat sich zusammengefunden, um die Treffen der Kinderrechte-Gruppe zu planen und zu gestalten. Im Sinne der Beteiligung sollen ab 2025 auch Kinder an der AG teilnehmen und mitwirken können.
Ab Mai 2024 ging es los und seither hat sich die Gruppe schon drei Mal in den Räumen von Kindermitte e.V., in der Innenstadt getroffen. Bereits beim gemeinsamen Weg dorthin entsteht ein Gemeinschaftsgefühl. Die Kinder haben sich untereinander kennengelernt, wobei die Gruppengröße stetig wächst und großen Anklang findet. Es wurden Wünsche der Kinder für die Treffen gesammelt wie z.B. Spiele spielen, malen, Ausflüge machen, Bewegung, Kinderrechte gemeinsam kennenlernen und Birte Wenke von der Fachstelle „Kinder- und Jugendbeteiligung“ wiedersehen.
Die Gruppe lernt spielerisch die Kinderrechte kennen: Mit verschiedenen Methoden und Aktivitäten werden sie immer vertrauter mit den Kinderrechten und dem Bewusstsein, dass sie für ihren Alltag eine Relevanz haben. Beim Spiel Kinderrechte - 1, 2 oder 3 mussten die Kinder die richtige unter mehreren Aussagen zu den Kinderrechten herausfinden, es gab einen Kinderrechte-Kinofilm und beim Thema Mein Körper - meine Rechte konnten sie sich damit auseinandersetzen, was ihnen körperlich gut tut oder was sie nicht mögen.
Im Laufe der Treffen haben sich schon kleine Rituale etabliert wie die gemeinsamen Pausen mit leckeren und gesunden Snacks und eine Abschiedsrunde mit guten Wünschen.
Die Gruppe hat sich beim letzten Termin dem Kinderrecht „Schutz vor Gewalt“ gewidmet. Die Kinder haben Ideen zur Umgestaltung des „Ampelplakates“ erarbeitet. Das Plakat hat der KiJuFam-Bereich im Jahr 2013 entwickelt. Es zeigt, welches Verhalten von Assistent*innen im pädagogischen Kontext angemessen bzw. unangemessen ist.
In 2025 geht es mit dank weiterer Spenden mit viel Spaß und Motivation weiter. Alle, die an der Gruppe mitwirken, sind gespannt und freuen uns darauf.
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