Alsterdorfer Advent abgesagt aufgrund von Covid-19

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Leider musste der Alsterdorfer Advent in diesem Jahr aufgrund der steigenden Corona-Zahlen abgesagt werden. Traditionell findet der Adventsmarkt in der Vorweihnachtszeit auf dem Alsterdorfer Markt statt. Dieses Jahr wäre insofern ein Novum gewesen, als zum ersten Mal nur stiftungsinterne Aussteller teilnehmen sollten. Nun bleibt es dabei, dass die produzierten Weihnachtsartikel vor Ort bestellt werden können.

Der Alsterdorfer Advent ist nicht nur für Mitarbeiter*innen ein wichtiges Event, auf das lange hingefiebert wird. Auch unsere Klient*innen freuen sich auf den Tag – denn viele der ausgestellten Waren haben sie selbst in wochenlanger Handarbeit gefertigt. In den Tagesförderungen Haus am See, Münzburg und Dorfanger Boberg werden ab November die Vorbereitungen eingeläutet. Materialien wie Tannengrün, Holz, Papier, Stoffe und Christbaumschmuck werden eingekauft, Entwürfe erstellt und praktisch in die Tat umgesetzt.

Die Münzburg ist bekannt für ihre wunderschönen und individuellen Adventsgestecke, die für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Hierbei wird sowohl mit Naturmaterialien wie Holz, Tannengrün, getrocknetem Obst und Tannenzapfen als auch mit saisonaler Weihnachtsdeko gearbeitet. In diesem Jahr gibt es auch eine nachhaltige Edition, die ohne verderbliche Materialien auskommt und somit immer wieder verwendet werden kann. „Die Herausforderungen für die Klient*innen ist es, sich immer neuer Kombinationsmöglichkeiten auszudenken und ein Gefühl dafür zu entwickeln, was sich auch wirklich verkaufen lässt“, erklärt Assistenzteamleiterin Erika Vogel.

So wird auf den Holzscheiben drapiert und verschoben, bis schließlich ein stimmiges Gesamtkunstwerk entsteht. „Das würde ich so für 12,50 Euro kaufen“, sagt Martina Honari, während sie ihre Kreation kritisch von allen Seiten beäugt. Ein Gesteck entsteht immer in Teamarbeit. Während Jennifer Berkoh das Tannengrün zuschneidet, befreit Martina Honari die Stängel von den Nadeln – so lassen sie sich nachher besser in den Moosrohling stecken. Am Nachbartisch wird bereits fleißig zusammengesteckt. In diesem Jahr werden die Gestecke unter den Klient*innen und Mitarbeiter*innen verteilt. Ein Teil davon geht außerdem ans alsteratelier in Hermannsburg.

Im Haus am See geht es das ganze Jahr über sehr kreativ zu. Wer hier vorbeikommt, denkt eher an ein Atelier als an ein Angebot für Menschen mit Behinderung. Zur Weihnachtszeit laufen die Mal- und Bastelarbeiten hier auf Hochtouren. Die neuesten Errungenschaften im Sortiment sind selbst gefärbte Kerzen und Makramees. „Jede Klientin hat ihren eigenen Schwerpunkt“, berichtet Assistentin Katrin van Leeuwen. „Man kann sich künstlerisch ausprobieren und machen, worauf man an diesem Tag eben Lust hat. Natürlich wird es hier dadurch manchmal etwas chaotisch, aber das gehört dazu.“ Eine Übersicht sowie Preise der Produkte finden Sie hier: Kartenangebot Haus am See. Bei Interesse, wenden Sie sich gerne an Regina Fröhlich (Kontakt siehe Dokument).

Am Dorfanger Boberg ist man auf die Arbeit mit Holz und Papier spezialisiert. Selbst bemalte Geschenkpapierbögen liegen neben kreativ gestalteten Briefumschlägen und Tütchen für Blumensamen. Außerdem gibt es selbstgemalte Bilder von Klient*innen. Hier ist die Enttäuschung über den nicht stattfindenden Adventsmarkt besonders groß. Jedoch hofft man darauf, die bereits produzierten Artikel nun auf alternativen Wegen verkaufen zu können. Falls Sie Interesse, an einem oder mehreren Produkten haben, finden Sie hier eine aktuelle Preisübersicht sowie den Kontakt für die Bestellung: Karten und Geschenkpapier vom Dorfanger Boberg.

Wir hoffen sehr, im nächsten Jahr wieder einen regulären Alsterdorfer Advent feiern zu können und freuen uns schon jetzt über Feedback, falls Sie oder Ihr Unternehmen Interesse an einem bestimmten Produkt haben. Je früher wir wissen, wo Nachfrage besteht, desto rechtzeitiger können unsere Einrichtungen mit der Vorproduktion beginnen. Wir wünschen Ihnen trotz der Umstände eine besinnliche Adventszeit!


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